Edwardson, Ake - Krimi
Ake Edwardson, Jahrgang 1953, ist eine der beliebtesten Krimi-Autoren Schwedens – seine Bücher um Kommissar Erik Winter wurden dort bereits rund 1 Million mal verkauft. Bei 9 Millionen Schweden eine beachtliche Zahl.
Edwardsons Erfolg als Krimi-Autor begann mit einem klassischen Fehlschuss: Seinen ersten Detektiv-Roman musste er gründlich umschreiben, der Verlag gab ihm so keine Chance. Okay, dann eben einen müden, altlinken, geschiedenen knapp fünfzigjährigen Kommissar, der genauso hieß wie ein alter Holzfäller aus Smaland: Mallander! Ganz nett, meinte der Verlag – doch wann sei Edwardson eigentlich das letzte Mal in einer Buchhandlung gewesen? Zu lange nicht mehr, Mankells Erfolg mit Kurt Wallander hatte er schlichtweg verpasst. Edwardson dachte wieder um und Kommissar Erik Winter war geboren.
Zwar unterscheidet sich Kommissar Erik Winter aus dem industriellen Göteborg zu seinem Kollegen Kurt Wallander aus dem ländlichen Ystad deutlich: Winter ist ein Snob, wie er im Buche steht, trägt teure Designer-Anzüge, raucht Zigarillos, liebt Jazz von John Coltrane, wohingegen Kurt Wallander eher ein Mann von nebenan ist, mit seiner Zuckerkrankheit, seiner missglückten Ehe, seinem Weltbild. Aber: Ähnlich wie Wallander sieht auch Winter die schwedische Gesellschaft am Ende, stellt sich öfters die Sinnfrage um immer wieder festzustellen, dass im Kampf gegen verfallende Moral er in vorderster Front stehen muss. Auch wenn in Göteborg ein Jahrhundertsommer die Stadt in eine pulsierende Metropole verwandelt, den Leser erfasst eine Melancholie, die sich als typisch für den skandinavischen Krimi herausgestellt hat.
Dabei ist Åke Edwardsons Sprache klar, deutlich und schnörkellos, wenn sie auch nicht die simple Klarheit eines Mankells erreicht. Dafür lesen sich sich Edwardons Bücher überaus flüssig, trotz teils abrupter Szenenwechsel und Rückblicke. Darüber hinaus zeichnet Ake Edwardson interessante Portraits seiner Figuren, keine verbleibt dabei in einer Ecke – Schwarz-Weiß-Malerei ist definitiv nicht Edwardsons Fall. Auch gewinnt sein Protagonist Erik Winter mit den Büchern immer mehr Facetten, die den anfänglich als arroganten Snob wirkenden Kommissar, durchaus sympathisch werden lassen.
Erik Winter 01 Tanz mit dem Engel
Rezension
Ein junger schwedischer Tourist wird in einem Hotelzimmer im Londoner Süden brutal ermordert. Kurz darauf geschieht ein weiterer Mord auf dieselbe sadistische Weise in Göteborg. Diesmal ist ein junger Engländer das Opfer. Besteht eine Verbindung zwischen den beiden Verbrechern? Und warum fand an beiden Tatorten eine Art Ritualtanz statt? Spuren eines Kamerastativs deuten auf eine Verbindung zur Real-Hardcore-Pornoszene hin. Der erfolgsverwöhnte Erik Winter, durchgestylter und zigarillorauchender Göteborger Hauptkommissar, arbeitet zusammen mit seinem Lononder Kollegen Macdonald an der Aufklärung der grausamen Verbrechen. Bald muss er feststellen, dass der Mann, der den tödlichen Tanz mit dem Engel perfekt beherrscht, ihm viel näher steht, als erwartet.
Erik Winter 02 Die Schattenfrau
Rezension
Die Leiche einer Frau ohne Namen. Spuren, die alle ins Nichts zu weisen scheinen. Die aufgeladene Atmosphäre eines heißen schwedischen Sommers. Und ein verängstigtes Mädchen, das sich in dem Versteck, in dem es gehalten wird, nach seiner Mutter sehnt. Kommissar Winter, dessen Vorliebe für guten Jazz und elegante Anzüge sich weit über Göteborg hinaus herumgesprochen haben, setzt sein ganzes psychologisches Feingefühl ein, um den Mörder – und das Mädchen – zu finden.
Erik Winter 03 Das vertauschte Gesicht
Rezension
Kommissar Erik Winter stehen kurz vor dem Jahrtausendwechsel wichtige persönliche Veränderungen ins Haus. Und doch muss er sein ganzes psychologisches Gespür aufbringen für die Ermittlung in einem grausigen Mordfall – erst recht, als der offensichtlich geistesgestörte Mörder beginnt, Winter selbst in den Fall zu verwickeln.
Erik Winter 04 In alle Ewigkeit
Rezension
Als in einem Göteborger Park eine junge Frau vergewaltigt wird und nur knapp ihrem Peiniger entkommt, fühlt sich Kommissar Winter an einen schrecklichen Mord erinnert, der vor fünf Jahren an genau dieser Stelle begangen wurde. Ein Fall, den er nie lösen konnte. Die Schatten der Vergangenheit lasten schwer auf Erik Winter. Und tatsächlich: Schon bald erschüttert der Fund einer weiteren Leiche die Stadt. Alles deutet darauf hin, dass der Täter von damals zurückgekommen ist …
Erik Winter 05 Der Himmel auf Erden
Rezension
Seltsame Überfälle in der Göteborger Innenstadt, entführte Kinder und eine Menge scheinbar unbrauchbarer Hinweise: Kaum ist Kommissar Erik Winter nach seinem Vaterschaftsurlaub an den Schreibtisch zurückgekehrt, wird er mit schlimmen Verbrechen konfrontiert.
Erik Winter 06 Segel aus Stein
Rezension
Die schottischen Highlands, der Klang von Cool Jazz, ein verschwundener Mann und die dunklen Schatten der Vergangenheit: Mit seinem neuen Krimi um Kultkommissar Erik Winter erweist Åke Edwardson sich nicht nur als ein Meister der Spannung, sondern auch als ein Erzähler von großem Format. Der sinnlichste und musikalischste Edwardson, den es je gab!
Erik Winter 07 Zimmer Nr. 10
Rezension
Nach über zwanzig Jahren im Polizeidienst hat Erik Winter eine Krise. Wohin führt sein Leben? Hat die Beziehung mit Angela eine Zukunft? Er ist entschlossen, eine Auszeit zu nehmen und alles zu überdenken. Doch dann geschieht ein Mord. In einem Göteborger Hotel wird eine junge Frau erhängt. Ihr Tod sieht wie ein Selbstmord aus, aber der Abschiedsbrief von Paula Ney enthält keinerlei Hinweise auf die Hintergründe der Tat. Wenig später findet man auch Paulas Mutter tot auf, und für Winter rückt ein Indiz in den Mittelpunkt der Ermittlungen: Beide Leichen haben eine weiß bemalte Hand.Winter erinnert sich an einen ungelösten Fall, der zwanzig Jahre zurückliegt. Die erfolglose Suche nach der vermißten Ellen Börge endete in genau jenem Hotelzimmer Nr. 10, in dem Paula Ney gefunden wurde. Als Erik Winter diesen alten Fall aufgreift, gerät er plötzlich selbst in das Visier des Mörders …
Erik Winter 08 Rotes Meer
Gegen halb vier am Morgen kamen die Mörder. Sie töteten Jimmy Foro, den Besitzer eines kleinen, rund um die Uhr geöffneten Ladens, und zwei seiner kurdischen Mitarbeiter. Als Erik Winter wenig später an den Tatort gerufen wird, steht er vor einer ungeheuren Blutlache. Wofür sind diese Männer bestraft worden? Und wo ist der kleine Junge, der angeblich alles gesehen hat? Winter kommt nur schwer voran mit den Ermittlungen in einem Milieu, in dem der Kampf ums Überleben zusammenschweißt. Als er zu verstehen beginnt, was es heißt, am Rande des Abgrunds und ohne Heimat zu leben, geschieht ein weiterer Mord. Winter muss unbedingt den Jungen finden.
Erik Winter 09 Toter Mann
Rezension
Ein verlassener Wagen im nächtlichen Göteborg, Schüsse auf einen bekannten Autor – nichts scheint zusammenzupassen. Doch Kommissar Erik Winter spürt, dass ein mächtiger Gegner ihn belauert. Sind diese Vorfälle Köder, die ihn auf eine bestimmte Spur locken? Oder geniale Ablenkungsmanöver? Immer tiefer gerät Winter in ein verzweigtes Netz aus Lügen und Intrigen, das ihn weit in die Vergangenheit zurückführt. Dann geschieht ein Mord und Winter muss von vorn anfangen. Noch längst hat er nicht überall Licht ins Dunkel gebracht, da fordert ihn sein Gegner zum Showdown.
Erik Winter 10 Der letzte Winter
Ein kalter Dezembertag. Völlig in sich versunken spielt Erik Winters Tochter am Strand. Da treibt plötzlich ein Toter im Wasser. Tagelang quälen die kleine Elsa Alpträume. An Heiligabend erhält Erik Winter eine DVD, mit der ihm der Killer einen weiteren Mord ankündigt. Hilflos muss Winter zusehen, wie das Böse in sein Leben eindringt.
Jonathan-Wide 01 Allem, was gestorben war
Rezension
Auf einer Parkbank im Hafen von Göteborg sitzt ein Mann. Er ist tot. Durchbohrt von einem langen Messer. Es ist ein unendlich heißer schwedischer Sommer. Die Hitze liegt bleischwer in den Straßen der Stadt. Zusammen mit seinen ehemaligen Kollegen von der Kriminalpolizei macht sich Privatdetektiv Jonathan Wide auf die Suche nach dem Täter. Als sie schließlich das letzte Teil in das mörderische Puzzle legen, sind sie selber vom Ergebnis und den Folgen überrascht …
Jonathan-Wide 02 Geh aus, mein Herz
Rezension
Spätherbst in Göteborg. Nacheinander werden drei übel zugerichtete Leichen aufgefunden – und zwei von den Ermordeten sind zufällig im gleichen småländischen Dorf aufgewachsen wie Privatdetektiv Jonathan Wide. Dieser beginnt, seine Vergangenheit zu durchforsten, und versucht so, den entscheidenden Zusammenhang zu konstruieren. Beim Durchsehen alter Schulfotos entdeckt er schließlich ein unbekanntes Gesicht – könnte es dasselbe sein, das er kürzlich im Göteborger Stadtpark gesehen hat und das ihn seitdem nicht mehr loslässt? Aber warum sollte das sommerliche Zeltlager einer Schulklasse nach zwanzig Jahren plötzlich mörderische Konsequenzen haben?
Jonathan-Wide 03 Die Rache des Chamäleons
Rezension
Dein Mann liebt dich. Eure Kinder. Er ist erfolgreich, und ihr habt ein schönes Leben. Doch eine Nachricht verändert alles. Ein alter Freund glaubt, dass dein Mann ihm noch etwas schuldet. Und das fordert er jetzt ein. Weil du ihn liebst, gehst du mit ihm auf diese tödliche Mission. Doch wer ist der Mann an deiner Seite? Der neue Thriller von Åke Edwardson führt nach Andalusien und in eine terroristische Vergangenheit.