Riley, Lucinda
Lucinda Riley ist eine irische Schriftstellerin, die aber schon während ihrer Kindheit oft auf Reisen war. Zumeist in den fernöstlichen Bereich, um ihren Vater in Bangkok zu besuchen. Später wurde sie dann Schauspielerin und arbeite für Theater-, Film- und Fernsehproduktionen. Diese Erfahrungen inspirierten sie mit 24 Jahren zu ihrem ersten Roman. Unter dem Pseudonym "Lucinda Edmonds" verfasste sie dann in den Folgejahren weitere sieben Romane, welche bereits in 14 Sprachen übersetzt wurden. "Das Orchideenhaus" ist ihr aktueller Roman, den sie aber erst nach einer Babypause veröffentlichte und zu dem sie die Erfahrung des Baus eines von ihr selbst designten Hauses auf der Insel Koh Chang in Thailand, sowie ihr Interesse an Geschichte inspirierte. Heute lebt Lucinda Riley zusammen mit ihren Kindern und ihrem Ehemann in Norfolk, England. Ihr zweites Buch wird im November 2011 unter dem Titel "The Girl on the Cliff" in England veröffentlicht und erscheint im Mai 2012 in deutscher Sprache mit dem Titel "Das Mädchen auf den Klippen".
Der Lavendelgarten
Jahrelang hat Emilie de la Martinières darum gekämpft, sich eine Existenz jenseits ihrer aristokratischen Herkunft aufzubauen. Doch als ihre glamouröse, unnahbare Mutter Valérie stirbt, lastet das Erbe der Familie allein auf Emilies Schultern. Sie kehrt zurück an den Ort ihrer Kindheit, ein herrschaftliches Château in der Provence. Der Zufall spielt ihr eine Gedichtsammlung in die Hände, verfasst von ihrer Tante Sophia, deren Leben von einem düsteren Geheimnis umschattet war – einer tragischen Liebesgeschichte, die das Schicksal der de la Martinières für immer bestimmen sollte. Doch schließlich erkennt Emilie, dass es noch nicht zu spät ist, die Tür zu einer anderen Zukunft aufzustoßen …
Das Orchideenhaus
Roman
Jedes Haus hat sein Geheimnis. Und jede Liebe ihren Preis
Als junges Mädchen verbrachte Julia Forrester jede freie Minute bei ihrem Großvater, einem bekannten Orchideenzüchter, im Gewächshaus von Wharton Park. Nach einem schweren Schicksalsschlag führt der Zufall Julia Jahre später noch einmal zu dem Anwesen zurück. Der jetzige Besitzer Kit Crawford überreicht ihr ein altes Tagebuch, das bei den Renovierungsarbeiten gefunden wurde und womöglich Julias Großvater gehörte. Als Julia ihre Großmutter Elsie mit dem Tagebuch konfrontiert, drängt ein jahrelang gehütetes Familiengeheimnis ans Licht, das auch Julias Leben komplett verändern wird …
Rezession
"Das Orchideenhaus" wird aus Sicht von Julia und Elsie erzählt, sodass das Buch aus zwei Geschichten besteht. Zwei besondere Geschichten, die diesen Roman zu einem wunderbaren Leseerlebnis machen.
Julia, die davon berichtet was sie erlebt hat und warum sie nach Norfolk zurückgekommen ist und Elise, die über ihre Erinnerungen ab 1939 erzählt. Diese zeitversetzten Erzählungen haben es wirklich in sich, denn die versteckten Hinweise lassen, einen als Leser bis zum Schluss nicht zur Ruhe kommen.
Ein altes französisches Sprichwort, das in dem Buch steht, spiegelt sehr gekonnt alles wieder: “Um der Zukunft zu gehören, muss man die Vergangenheit akzeptieren.“
Lucinda Riley baut einen Spannungsbogen auf, der es manchmal schwer macht, dass man das Buch zwischenzeitlich zur Seite legt. Dabei ist es nicht immer ganz so einfach, den Geschehnissen zu folgen und man muss aufmerksam lesen, um nichts zu verpassen.
Mich haben ganz besonders die Beschreibungen des Hauses, Wharton Park, und die Andeutungen seiner Geheimnisse in den Bann geschlagen. Aber auch die Beschreibungen der Orchideen, die ebenfalls eine wichtige Rolle darin spielen und denen am Anfang des Buches eine eigene kleine Geschichte gewidmet wird, haben mich fasziniert.
Eine bittersüße Liebesgeschichte rundet das Buch ab.
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig zu lesen und sehr anschaulich. Sodass ich beim Lesen der Geschichte Kopfkino frei Haus geliefert bekam, das einen Hauch von Exotik und Fernweh umgibt.
Die gekonnte Beschreibung der dramatischen Erlebnisse, sowie die beim Lesen fast spürbare Sehnsucht der Figuren nach Liebe, lassen den Leser intensiv an den Gefühlen der Figuren teilhaben. Diese sind mir schnell ans Herz gewachsen. Vor allem die Figur der Elise, die vieles erlebt hat und weiß, wie schwer die Geheimnisse auf dem Haus Wharton Park lasten.
"Das Orchideenhaus" ist die Empfehlung für alle Leser, die gerne Familiengeschichten mit Geheimnissen lesen. Mir persönlich hat das Buch sehr gefallen, weil es mich immer wieder zu überraschen wusste. Unbedingt lesen!
Das Mädchen auf den Klippen
Roman
Ein Haus an den Klippen. Eine schicksalhafte Liebe. Ein Mädchen auf der Suche nach seiner Mutter
Mit gebrochenem Herzen sucht die Bildhauerin Grania Ryan zuflucht in ihrer irischen Heimat. Bei einem Spaziergang an der Steilküste von Dunworley Bay wird Grania jäh aus ihren trüben Gedanken gerissen: Am Rande der Klippen steht ein Mädchen, barfuß und nur mit einem Nachthemd bekleidet. Der Wind zerrt an der zerbrechlichen Gestalt, und von plötzlicher Sorge ergriffen spricht sie das Kind an. – Ohne es zu ahnen, stößt Grania durch diese Begegnung die Tür zu einer über Generationen reichenden, tragischen Familiengeschichte auf – ihrer Geschichte.
Rezession
Hier noch eine kleine Ergänzung zum Klappentext: Aurora Lisle ist eine Halbwaise und lebt mit ihrem Vater Alexander im Dunworley House. Aurora trauert ihre Mutter Lily, eine Frau die viele Geheimnisse hatte.
"Das Mädchen auf den Klippen" ist ein Roman, der einfach wunderbar zu lesen ist.
Zwar ist es keine Lektüre, die man mal so nebenbei lesen kann, sondern der man seine volle Aufmerksamkeit schenken muss. Doch tut man das, wird man mit einer Reise in die Vergangenheit und Gegenwart belohnt, die einen tief in ihren Bann zieht.
Die Geschichte von Aurora, Grania und anderen zentralen Figuren wird auf mehreren Zeitebenen erzählt. Und ich finde, dass die Autorin Lucinda Riley diese vielschichtige Erzählkunst wirklich meisterhaft beherrscht. Doch auch hier braucht es Geduld, denn nur nach und nach setzt sich ein stimmiges Bild zusammen und dann erst werden die Familiengeschichte und ihre Geheimnisse klarer und klarer.
Ich mag die Bücher von Lucinda Riley sehr und auch mit "Das Mädchen auf den Klippen" konnte sie mich mit ihrem flüssigen und wirklich mitreißenden Stil wiederholt begeistern. Landschaft, Atmosphäre und Figuren sind wunderbar bildlich beschrieben, so dass sich beim Lesen ein wahres Kopfkino entfaltet. Besonders Aurora und Grania sind mir schnell ans Herz gewachsen, aber auch die anderen Figuren machen es einem sehr leicht sie zu mögen, und am Ende fließen auch ein paar Tränen.
Ich finde, dass das Cover ein wundervoller Blickfang ist und Lust darauf macht, zwischen seinen Buchdeckeln abzutauchen. Einmal angefangen zu lesen, gerät man in einen Bann aus Schicksalen und Geheimnissen, die einen so schnell nicht wieder los lassen.
Kurz gefasst: Eine absolute Leseempfehlung, für alle die Familiengeschichten mit Geheimnissen mögen! Mir persönlich hat Lucinda Riley wieder einmal bewiesen, dass sie Bücher schreibt, die berühren und die man so schnell nicht wieder vergisst.
Die Mitternachtsrose
Roman
Innerlich aufgelöst kommt die junge amerikanische Schauspielerin Rebecca Bradley im englischen Dartmoor an, wo ein altes Herrenhaus als Kulisse für einen Film dient, der in den 1920er Jahren spielt. Vor ihrer Abreise hat die Nachricht von Rebeccas angeblicher Verlobung eine Hetzjagd der Medien auf die junge Frau ausgelöst, doch in der Abgeschiedenheit von Astbury Hall kommt Rebecca allmählich zur Ruhe. Als sie jedoch erkennt, dass sie Lady Violet, der Großmutter des Hausherrn Lord Astbury, frappierend ähnlich sieht, ist ihre Neugier geweckt.
Dann taucht Ari Malik auf: ein junger Inder, den das Vermächtnis seiner Urgroßmutter Anahita nach Astbury Hall geführt hat. Je mehr Rebecca aber in die Vergangenheit und in ihre Rolle eintaucht, beginnen Realität und Fiktion zu verwischen – und schließlich kommt sie nicht nur Anahitas Geschichte auf die Spur, sondern auch dem dunklen Geheimnis, das wie ein Fluch über der Dynastie der Astburys zu liegen scheint…