Perry Rhodan Odyssee
Perry Rhodan - Taschenbuchserie - Odyssee 1-6
Das Jahr 4916. Während eines Rundflugs über den Mars geschieht das Unfassbare: Perry Rhodan, sein bester Freund Reginald Bull und etliche andere Passagiere werden von einem mysteriösen Energiewirbel erfasst und eine Milliarde Jahre in die Zukunft gerissen, in eine Epoche, in der sich das Leben im Universum grundlegend gewandelt hat. Dort müssen sie gegen tödliche Gefahren kämpfen - und um den Weg zurück in ihre eigene Zeit...
Handlungszeitraum
16.06.1329 NGZ bis 16.07.1329 NGZ (+ eine Milliarde Jahre)
Perry Rhodan Odyssee 01 - Die Kolonisten der Zukunft
Am 16. Juni 1329 NGZ wird der Startschuss zur Neubesiedelung des Mars gegeben. Der rote Planet war beim Zusammenbruch der Koalition Thoregon wieder gegen Trokan zurück getauscht worden. Medienwirksam wird ein antiker Schwebebus namens Mars-Liner-01, der auch im 21. Jahrhundert verwendet worden war, dazu benutzt. Am Bord sind neben 50 ausgewählten Siedlern und Wissenschaftlern auch Perry Rhodan und Reginald Bull.
Beim Flug zu einer archäologischen Ausgrabungsstätte kommt es zu höherdimensionalen Störungen, und die Besatzung wird kurzzeitig ohnmächtig. Als sie wieder zu sich kommen, sind draußen keine endlosen Wüsten mehr zu sehen, sondern eine bizarre und unbekannte Metropole. Bull gelingt es, den Bus sicher zu landen, und es kommt zur Kontaktaufnahme mit den Wissenschaftlern von Cor'morian vom Volk der Tambu.
Rhodan und Bull erfahren, dass sie eine Milliarde Jahre in die Zukunft versetzt wurden. Sie befinden sich immer noch auf dem Mars, der nun Balance B genannt wird. Die Stadt, in der sie gestrandet sind, wird Mantagir genannt. Die Tambu haben offensichtlich die Terraner über diese unvorstellbare Zeitspanne in ihre Zeit versetzt, damit sie ihnen gegen die Nodronen – offenbar unendlich entfernte Nachkommen der Menschen – in Vaaligo beistehen können.
Wie der Auftrag genau aussieht, erfahren die Unsterblichen leider nicht mehr. Die Nodronen greifen den Ordensturm an, und in den Kämpfen gelingt es den Terranern nur knapp, mit dem Mars-Liner-01 zu fliehen. Lediglich neun Personen überleben den Angriff, der Rest kommt wie sämtliche Tambu dabei ums Leben. Später erliegt noch eine Kosmopsychologin ihren Verletzungen.
Nachdem die Überlebenden in einem Hotel Unterschlupf finden konnten, werden sie von den Nodronen unter Axx Cokroide aufgespürt. Bei der Flucht kommen der Reporter Trebb Willburn und das Ehepaar Ronika und Khirm Smertens ums Leben, so dass nur noch sechs Personen übrig sind. Diesen gelingt es, in die Botschaft der Nodronen einzudringen und sich im dort abgestellten Mars-Liner-01 zu verbergen. Um das versiegelte Fahrzeug wieder komplett zu schließen, bleibt Ron Dyke freiwillig auf Balace B zurück.
Die restlichen Terraner – Perry Rhodan, Reginald Bull, die TLD-Agentin und »Mars-Nostalgikerin« Fran Imith, der exzentrische Künstler Quartodezimus Filidor Edlervon Homphé, die siebzehnjährige Shim Caratech mit ihrer Ferrol-Katze Schikago und der Weinbauer Pratton Allgame – können am Bord eines Nodronenfrachters den Planeten verlassen und das Schiff in ihre Gewalt bringen. Bull gelingt es, die Steuerung zu übernehmen und das Schiff in letzter Sekunde vor den nodronischen Kriegsschiffen in den Linearraum zu bringen.
Perry Rhodan Odyssee 02 - Der geheime Krieg
Die Flucht der Terraner mit dem nodronischen Frachter gestaltet sich schwierig, denn die Überlichtetappen sind nicht nur fest programmiert, ihre Ziele sind den Verfolgern auch bekannt. Axx Cokroide setzt sich umgehend mit einem ganzen Jagdverband auf die Spur der Flüchtigen, denn die Schmach, dass sie ihm entkommen sind, will er nicht auf sich sitzen lassen. Unterwegs vergnügt er sich mit seiner jungen Feuerleitoffizierin Pelmid Sulcatob, die schnell herausfindet, dass ein Flirt mit dem brutalen Botschafter der Zwillingsgötzen ihr mehr abverlangt, als sie ursprünglich zu geben bereit war. Während Reginald Bull allmählich die Steuerung des Frachters unter Kontrolle bringt, gelingt einem der 14 im Hangar eingesperrten Nodronen – es ist der Kapitän Varrn Vardak – durch einen Trick die Flucht. Er wird zwar bald wieder außer Gefecht gesetzt, und zwar ausgerechnet von der Ferrol-Katze Schikago und von Pratton Allgame (der dafür eine unbezahlbare Champagnerflasche verwendet), aber vorher schlägt er Fran Imith bewusstlos und bringt ihr eine schwere Gehirnerschütterung bei. Als die nodronischen Kampfschiffe aufschließen und wilde Ausweichmanöver geflogen werden müssen, muss deshalb Quart Homphé Frans Platz an der Steuerung übernehmen, was er ganz gut bewältigt, bis er doch noch vor Aufregung in Ohnmacht fällt.
Perry Rhodan Odyssee 03 - Das Energie-Riff
Reginald Bull und die anderen in der Zukunft gestrandeten Terraner sind mit drei Kampfschiffen der Quochten unterwegs nach Pembur-Station, wohin Perry Rhodan nach dem Raumschlacht-Debakel um DORDO'KYEION von den Nodronen verschleppt worden ist. Als sie dort ankommen, sind sie aber zunächst zur Untätigkeit verurteilt, denn zehn schwer bewaffnete nodronische Sternenkreuzer bewachen das System.
Perry Rhodan Odyssee 04 - Die Traumkapseln
Auf dem Rückweg von Pembur-Station kommt es zu Auseinandersetzungen zwischen den 5000 befreiten nodronischen Rebellen und den Quochten. Einige Rebellen wollen den quochtischen Kampfpaat übernehmen, die Quochten halten die Nodronen deshalb (und aus Tradition) für rechtlose Barbaren. Darracq Mogmorgh enthauptet den vermeintlichen Rädelsführer, obwohl die Quochten den Kaperversuch bereits im Keim erstickt haben. Darracq wird deshalb vom Kommandanten des Schiffs verdächtigt, der eigentliche Drahtzieher zu sein, und kurzerhand festgenommen. Perry Rhodan und Reginald Bull müssen vermitteln. Dabei erfahren sie, dass die Beziehungen zwischen Nodronenrebellen und Quochten schon seit langer Zeit schlecht sind. Die beiden Völker hatten vor einigen Generationen eine Allianz gegen das Empire von Nodro gegründet, in einer entscheidenden Schlacht hatten die Quochten jedoch ihre Flottenverbände zurückgezogen, so dass es zu unzähligen Opfern auf Seiten der Rebellen gekommen war. Seitdem gelten die Froschwesen bei den Rebellen als ehrlos und unzuverlässig. Die Terraner hören später zwar die quochtische Version der Geschichte (ihre Königin war überraschend gestorben, das gesamte Volk war deshalb vorübergehend wie paralysiert), diese ist für Darracq aber uninteressant. Das sind schlechte Nachrichten für die Terraner, denn es ist abzusehen, dass es demnächst zu einem weiteren Zusammenstoß mit dem Empire kommen wird, und gegen diesen Machtblock müssten Rebellen und Quochten schon vereint antreten, um überhaupt eine Chance zu haben.
Perry Rhodan Odyssee 05 - Das strahlende Imperium
Perry Rhodan, Errek Mookmher, Fran Imith, Quart Homphé, Shim Caratech und Pratton Allgame reisen nach Nodro, um ein Attentat auf die dort lebenden Zwillingsgötzen zu verüben. Die Herrscher des Empires von Nodro residieren in der Götzenstadt, die wiederum ein Teil der Stadt Kion ist. Die Gebäude der Stadt sind den nodronischen Nomadenzelten nachgebildet, aber die über 30 Millionen hier lebenden Nodronen sind keine Nomaden mehr, sondern treu ergebene Untertanen der Zwillingsgötzen. Diese üben einen suggestiven Einfluss auf jeden aus, der sich in die Götzenstadt begibt, und dieser Einfluss ist so stark, dass er auch noch wirkt, wenn man die Stadt schon längst wieder verlassen hat. Hier kommen die Terraner ins Spiel, denn im Gegensatz zu den Nodronen sind Rhodan und Fran Imith mentalstabilisiert und können sich gegen den mentalen Einfluss der Götzen wehren. Die Terraner sollen deshalb die Götzenstadt infiltrieren und dem Empire sozusagen das Haupt abschlagen, indem sie die Zwillingsgötzen töten. Bevor es jedoch dazu kommt, mischt Quart sich in eine Entführung ein. Ein Nodrone greift sich eine Frau und zerrt sie in aller Öffentlichkeit hinter sich her. Quart will der Frau helfen, schafft es aber nur, Rhodan in die Sache hineinzuziehen. Der Unsterbliche besiegt den Nodronen im Zweikampf und flieht mit der Frau, wird aber kurz danach festgenommen und zum Tod durch die Peitsche von Nodro verurteilt. Die Hinrichtung soll auf einem öffentlichen Platz stattfinden.
Perry Rhodan Odyssee 06 - Die Lebensboten
Als Gäste auf der KAPORNE, dem Schiff des Prior-Forschers Lishget On Paz, eilen die Terraner zum Vaaligischen Schwarm, aber sie kommen zu spät: Axx Cokroide und die ihm treu gebliebenen Nodronen haben bereits die Herrschaft über Balance A (Terra) übernommen und den Schmiegeschirm aktiviert. Eine 220.000 Einheiten umfassende Kampfflotte steht unter Cokroides Befehl. Er hat jetzt ein kosmisches Gebilde in der Hand, das 300.000 Sonnen und Planeten umfasst, eine größte Länge von 6326 Lichtjahren erreicht und dazu eingesetzt werden kann, alle Völker Vaaligos zu verdummen. Lishget hat aber noch einige Trümpfe im Ärmel. Als wichtigster Wissenschaftler des Volks, welches das Schwarm-Projekt erst ins Leben gerufen hat, besitzt er Befehlscodes, mit denen er eine Lücke im Schmiegeschirm schalten kann, die gerade groß genug ist, dass die KAPORNE einfliegen kann. Die Nodronen haben unterdessen sämtliche Ordenstürme der Wissenschaftler von Cor'morian auf allen Schwarmwelten vernichtet. Nur 180 Schiffe, die immerhin ungefähr die Hälfte der Wissenschaftler aufnehmen konnten, haben sich retten können. Sie unterstellen sich Lishgets Befehl, Treffpunkt ist der Asteroid Balance C – eine mobile Notzentrale, von der aus die wichtigsten Schaltvorgänge im Schwarm übernommen werden können, wenn die Schaltwelten ausfallen. Die Nodronen haben von der Existenz des Asteroiden keine Ahnung.
Balance A wird zwar von einem gesonderten Schmiegeschirm gesichert, aber auch den kann Lishget knacken. Über geheime Transmitter begeben er und Rhodan sich in eine auf Balance A befindliche (zwar verlassene, aber funktionsfähige) Station der Nodronen und speisen einen Virus ins Rechner-Netzwerk ein, der ab sofort zu Fehlschaltungen und Störungen an allen wichtigen Stellen der Schaltwelt führen wird. Da Balance A somit praktisch ausfallen wird, erhält Balance C Priorität. Axx Cokroide reagiert, indem er sich nach Balance B (also auf den Mars) begibt, um von dort aus die Kontrolle über den Schwarm zurückzugewinnen. Die 180 cor'morianischen Schiffe leiten die nächste Phase ein, indem sie eine Strukturlücke im Schmiegeschirm des Schwarms erzeugen, durch die die 122 Traumkapseln, Errek Mookmhers Flotte aus 110.000 nodronischen Sternenkreuzern und eine 30.000 Einheiten umfassende Flotte der Quochten eindringen können. Lishget On Paz wendet sich mit einer auf allen Schwarmwelten zu empfangenden Botschaft an die Nodronen, die noch zu Axx Cokroide halten, und an die Erbauervölker, die von ihnen beherrscht werden. Er ruft zum Widerstand gegen den ehemaligen Botschafter der Zwillingsgötzen auf, schildert den Umbruch, der auf Nodro stattgefunden hat und gibt bekannt, dass die nodronischen Clansführer – bis auf Cokroide – den ehemaligen Rebellenführer Errek Mookmher als neues Oberhaupt anerkannt haben. Diese Botschaft wird in einer Endlosschleife wiederholt.
Cokroide gibt sich noch nicht geschlagen, denn es gelingt ihm, Balance B, den er jetzt mit dem Großteil seiner Flotte absichert, als Reserve-Schaltwelt einzusetzen. Damit wird Balance C wieder nutzlos. Als ob das noch nicht schlimm genug wäre, stürzen plötzlich alle Rebellen-Habitate in den Normalraum zurück. Offenbar werden die Traumfamnire durch den Schmiegeschirm so gestört, dass sie die Habitate nicht mehr kontrollieren können. Das bedeutet aber auch, dass man die Psi-Kräfte der Riesenechsen nicht gegen Cokroides Flotte einsetzen kann, um diese mattzusetzen. Dass es letztlich doch nicht zur großen Raumschlacht um Balance B kommt, hat man Lishgets Botschaft zu verdanken: Überall legen Cokroides Leute ihre Waffen nieder. In der Stadt Mantagir auf Balance B, wo Cokroide sich in der nodronischen Gesandtschaft verschanzt hat, bricht Chaos aus. Errek nutzt die Verwirrung aus und landet mit seinem Flaggschiff in Mantagir. Dort wird er aber gefangen genommen, Cokroide nutzt ihn als Geisel und stellt ein Ultimatum. Die Rebellen sollen abziehen, sonst wird er Errek töten.
Pratton Allgame bietet an, Errek aus der nodronischen Gesandtschaft herauszuholen. Er meint, als ehemaliger Einbrecherkönig sei er am ehesten dazu in der Lage. Rhodan willigt ein. Pratton nimmt Kontakt mit der Unterwelt von Mantagir auf. Dabei gerät er ausgerechnet an Pelmid Sulcatob. Sie hat es geschafft, sich bei den Rebellen von Mantagir einzuschleusen. Sie hat die aktuellen Ereignisse beobachtet, und so ist ihr Prattons Alleingang nicht verborgen geblieben, sie erkennt ihn trotz seiner Maskierung. Sie gibt vor, ihm helfen zu wollen, in Wirklichkeit wartet sie nur ab, bis Pratton die Sicherheitseinrichtungen der Gesandtschaft überwunden hat, denn ihr Ziel ist es nach wie vor, sich an Axx Cokroide zu rächen. Leider kommen die beiden nicht weit. Sie geraten in eine Falle, werden paralysiert und Cokroide vorgeführt. Rhodan ist aber ebenfalls schon auf dem Weg, Pratton hatte ihn noch über seine Fortschritte unterrichtet. In der Gesandtschaft stoßen Rhodan und sein nodronischer Einsatztrupp auf keinen Widerstand mehr, aber sie kommen dennoch zu spät. Cokroide, offenbar wahnsinnig geworden, tötet Pelmid und Pratton mit der Peitsche von Nodro. Rhodan stürmt herein, Cokroide holt zum Schlag gegen ihn aus. Doch er legt zu viel Kraft in den Schlag, so dass die einmolekularen Stränge der Peitsche in seinen Rücken dringen und ihn töten.
Nachdem der Schwarm somit wieder unter der Kontrolle der Cor'Morian steht und Ruhe eingekehrt ist, bestehen die Terraner darauf, dass Lishget seinen Teil der Abmachung einhält und sie in ihre Zeit zurückschickt. Errek macht nur einen halbherzigen Versuch, sie zurückzuhalten. Schwerer wiegen andere Probleme. Der Prior-Wissenschaftler kann nämlich nicht garantieren, dass es bei der Zeitversetzung gelingen wird, den richtigen Ort und die richtige Zeit zu »treffen«. Es könnte sogar sein, dass die Terraner aus einer Parallelwelt bzw. aus einem alternativen Universum geholt worden sind. Immerhin: Die technischen Voraussetzungen sind gegeben, denn in Mantagir befindet sich eine geheime, unterirdische Redundanzanlage zum vernichteten Ordensturm. So nehmen die letzten fünf von ursprünglich dreißig Passagieren im Mars-Liner-01 Platz. Der Schwebebus kreist solange über der Anlage, bis diese aktiviert wird. Dann landen die Zeitreisenden etwas unsanft, aber wohlbehalten auf dem Mars – es ist der 16. Juli 1329 NGZ.
Eine Milliarde Jahre in der Zukunft geht der Vaaligische Schwarm auf die Reise, um Leben und Intelligenz im Universum zu verbreiten.