Kröhn, Julia
Julia Kröhn, geboren 1975 in Linz, Österreich, hat Geschichte, Philosophie, Theologie und Religionspädagogik studiert. Zur Zeit arbeitet sie als Fernsehjournalistin in Frankfurt am Main. Julia Kröhn recherchiert für ihre Romane aufwendig an Originalschauplätzen. Ihre nächsten Romane sind bereits in Arbeit.
Das Geständnis der Amme
Eine Liebesgeschichte nach wahren Begebenheiten aus dem frühen Mittelalter.
Als einfallende Normannen ihr Dorf in Schutt und Asche legen, verliert die junge Johanna ihre gesamte Familie. Neuen Lebenssinn findet sie erst als Amme des kleinen Balduin. Stolz verfolgt sie seinen Werdegang zum ruhmreichen Ritter. Doch dann verliert Balduin sein Herz an die Königstochter Judith. Fortan kämpft er um eine Ehe wider alle Standesgrenzen, wider König und Kirche – und vor allem wider Johanna. Denn die Amme sieht in Judith eine Nebenbuhlerin, und um ihre Macht zu erhalten, ist sie zu allem bereit, sogar zum Mord …
Die Chronistin
Frankreich im 13. Jahrhundert: Eine grausige Mordserie erschüttert das Damenstift von Corbeil: Mehrere Nonnen werden erdrosselt aufgefunden. Äbtissin Roesia versucht die Morde aufzuklären und stößt dabei auf eine geheimnisvolle Chronik, die das erste Mordopfer – Sophia de Guscelin – kurz vor ihrem Tod geschrieben hat. Darin erfährt die Äbtissin, dass Sophia, um ihrer großen Leidenschaft frönen zu können, dem Lesen und Lernen, nicht vor Verrat, Betrug und sogar Mord zurückschreckte. Doch warum sterben auch all jene, die ihre Chronik gelesen haben?
Die Gefährtin des Medicus
Südfrankreich im 14. Jahrhundert: Getrieben von Abenteuerlust und einem unbändigen Freiheitsdrang beschließt die junge Alaïs, als Gehilfin des Wanderchirurgen Aurel Astard durch die Lande zu reisen. Aurel, berüchtigt für seine unkonventionellen Forschungsmethoden, hat es sich zum Ziel gesetzt, der bedeutendste Medicus Europas zu werden. Und sein Drang nach Ruhm ist ebenso bedingungslos wie die Liebe, die Alaïs für ihn empfindet …
Die Regentin
Eine wahre Aschenputtelgeschichte aus dem Frühmittelalter: Von Wikingern verschleppt und verkauft muss die angelsächsische Fürstentochter Bathildis am französischen Königshof harte Sklavendienste verrichten. Doch der Merowinger-König Chlodwig II. macht sie zu seiner Ehefrau und Königin. Die leidenschaftliche junge Frau wird zur einflussreichen Politikerin, die für die Abschaffung der Sklaverei kämpft. Doch sie hat nicht mit einem mächtigen Widersacher gerechnet…
Einen historischen Roman, der nicht im beliebten Spät- oder Hochmittelalter spielt, mit dem Aufdruck „historischer Bestseller“ zu versehen, wäre ein Wagnis, wäre jemand anders als Julia Kröhn die Autorin. Im Nachwort beschreibt die österreichische Autorin, wie sie auf die Idee kam, einen Roman über die angelsächsische Fürstentochter zu schreiben, die schließlich zur Regentin des fränkischen Königshofes wurde. „Aschenputtels wahre Geschichte“, erzählt Kröhn, lautete die Überschrift eines Zeitungsartikels, der sie neugierig gemacht hat auf die Frau, die wir unter dem Namen Bathildis kennenlernen und die eine historische Entsprechung hat.
Der Roman beginnt im Jahre 664 nach Christus mit Bathildis Geburt, die argwöhnisch und missgünstig von ihrer Großmutter Acha begleitet wird. „Och, soll das Balg doch in diesem roten Leib ersticken“, wünscht die Großmutter und es scheint, als schwebe dieser unfromme Wunsch zeitlebens über Bathildis. Fünfzehn Jahre später treffen wir sie in einem Kloster wieder. Bathildis lebt dort, ist die Erste, welche die fremden Schiffe sieht, die von Feinden gesteuert werden, die das Land überfallen wollen. Sie rettet die Klosterschwestern vor den nordischen Angreifern. Wenig später kommt ihr Vater Thorgil, um sie aus dem Kloster zu holen und sie an den Mann zu verheiraten, der ihr schon bei der Geburt versprochen war: Aidan, Sohn des Ricbert, der zu den einflussreichen Familien Northumbriens gehört.
Die Tochter des Ketzers
Südfrankreich, im Languedoc nach den Katharerkriegen: Es ist mitten in der Nacht, als Soldaten das Haus des Grafen von Mont-Poix stürmen, ihn der Ketzerei anklagen und mitsamt seiner Familie töten. Nur die junge Caterina kann sich retten. Der sterbende Vater nimmt ihr ein letztes Versprechen ab: Eine kostbare Familien-Reliquie soll sie an einen würdigen Ort bringen und damit des Vaters Rechtgläubigkeit beweisen. Ganz auf sich allein gestellt, macht sich Caterina auf den Weg zum nächsten Bischofssitz, doch aus ihrer Reise wird bald eine gefahrvolle Odyssee …
Kinder des Feuers
Normandie, im Jahr 936: Als das Kloster Saint-Ambrose überfallen wird, finden alle Ordensfrauen den Tod. Einzig Mathilda, die vor vielen Jahren als Waisenkind im Kloster eine Heimat fand, und dem jungen Arvid, der dort ob seiner Verwundung gepflegt wurde, gelingt die Flucht. Doch die Angreifer verfolgen sie. Denn um ihrer beider Herkunft gibt es ein großes Geheimnis …
Tochter des Nordens
Im 10. Jahrhundert: Gegen ihren Willen muss Runa ihre norwegische Heimat verlassen und mit ihrem Vater in die Normandie aufbrechen, wo sich dieser Reichtum und eigenes Land erhofft. Als er kurz vor der Ankunft unerwartet stirbt, ist Runa in der Fremde ganz auf sich allein gestellt. Das Schicksal führt sie mit der fränkischen Prinzessin Gisla zusammen, als diese in höchster Gefahr schwebt. Runa gelingt es, Gisla zu retten, und diese bietet ihr einen Pakt an: Wenn Runa sie sicher und unentdeckt zu ihrer Mutter geleiten kann, wird sie in ihre Heimat zurückkehren können. Die beiden wissen nicht, dass verborgene Feinde ihnen beiden derweil nach dem Leben trachten …