Dettwiler, Monika
Die schweizerische Autorin Monika Dettwiler kam 1948 in Zürich zur Welt und schlug sich nach der Schule zunächst mit kleinen Journalistenjobs und Modelgelegenheiten durchs Leben, ehe sie in den 1970er Jahren zum Studium nach Rom ging. Dort studierte sie Geschichte, Kunstgeschichte und Archäologie und promovierte auch in diesen Fächern.
In Rom heiratete sie auch einen Italiener und wurde Mutter von zwei Söhnen, die antiautoritär erzogen wurden. Nach ihrem Studium arbeitete sie als Journalistin und als Organisatorin von Kulturreisen in Rom und führte Touristen durch die Ewige Stadt, seien es die Ruinen oben oder die archäologischen Katakomben unten.
1998 erschien ihr erster Roman Berner Lauffeuer, der anlässlich des 150jährigen Jubiläums des Schweizer Bundesstaats geschrieben wurde. Er war fünf Monate auf den Schweizer Bestsellerlisten und wurde das meistverkaufte Buch des Schweizer Bibliothekendienstes. 1999 kehrte sie in die Schweiz zurück, wohin sie die Sehnsucht trieb. Seit 2000 arbeitet sie bei der Wochenzeitung Reformierte Presse, wo sie seit 2007 auch Co-Chefredakteurin ist. Daneben schreibt sie weiterhin Romane und Kurzgeschichten.
Monika Dettwiler lebt in Rotkreuz im Kanton Zug und ist auf kantonaler Ebene auch im Parlament der Reformierten Kirche im Kanton tätig. Ihre beiden Söhne sind inzwischen verheiratet und sie ist zweifache Großmutter.
Das Siegel der Macht
Im Jahre des Herrn 996: König Otto III. zieht mit seinem Hofstaat über die Alpen, um in Rom die Kaiserkrone zu empfangen. Die Vorfreude auf die grossen Ereignisse wird jäh unterbrochen, als ein Höfling des Königs in Verona von Unbekannten ermordet wird. Ottos Freund, der Königsbote Alexius, beginnt Nachforschungen, die ihn bald nach Rom führen, in die Hauptstadt der Christenheit. Dort besteigt gerade ein neuer Papst den Thron: Gregor V., der erste deutsche Papst der Geschichte.
Doch es dauert nicht lange und Alexius wird selbst vom Jäger zum Gejagten. Nur Elana, eine junge, selbstbewusste Burgherrin, hält ihre schützende Hand über den Boten, als er quer durch das Heilige Römische Reich nach dem Mörder sucht. Bald zeichnet sich ab, dass viel mehr hinter dem geheimnisvollen Todesfall steckt, als Alexius jemals geahnt hätte. Schliesslich kommt er einer gewaltigen Verschwörung auf die Spur, in der es um nichts Geringeres geht als die Einheit des Reiches, die Macht und das Leben des Kaisers selbst.
Der goldene Fluss
1029 trifft die junge Ita zu ihrer Vermählung im Zürichgau ein. Doch ihr Bräutigam stirbt kurze Zeit später als kaiserlicher Heerführer. Sein kleiner Bruder, Eberhard von Nellenburg, wird mit fünfzehn Jahren Oberhaupt der ehemals mächtigen Familie. Wegen ihrer Mitgift und ihrer Verbindungen heiratet der Grafensohn Ita, die lesen und schreiben kann und sich auf die Heilkunst und Armenpflege versteht. Erst nach dem Tod ihres ersten Kindes verwandelt sich ihr gegenseitiges Mitgefühl in leidenschaftliche Liebe, die ein Leben lang andauern wird. Von einem Gelübde getrieben, baut Eberhard mit Ita Schritt für Schritt die Herrschaft der Nellenburger wieder auf. In Schaffhausen, einem verschlafenen Fischerdorf am Rheinfall, gelingt es den beiden, in aufblühenden Fernhandel des 11. Jahrhunderts ein einmaliges Wirtschaftswunder auszulösen. Trotz aller Rückschläge durch Überfälle und Hochwasser glauben sie an die Verwirklichung ihrer Vision: Ein eigenes Kloster mit Münster soll entstehen …