Böckl, Manfred - eBook

Besucherzaehler
Direkt zum Seiteninhalt

Böckl, Manfred

Bücher > Historisch-Autoren > A-D

Der bayrische Schriftsteller Manfred Böckl wurde 1948 in Landau an der Isar geboren und begann nach seinem Abitur in Dingolfing im Jahr 1973 eine achtsemestrige Fahrt durch alle möglichen Studienfächer an der Universität Regensburg. Nach Einblicken in die Studienfächer Germanistik (drei Tage), Geographie (wegen einer hübschen Kommilitonin), Jura, Geschichte, Philosophie, Literaturwissenschaften, Psychologie und Theologie exmatrikulierte er sich schließlich selbst, ehe die Universität dies getan hätte. Erleichtert wurde ihm dieser Entschluß durch seine gleichzeitige Tätigkeit als Redakteur der Passauer Neuen Presse. Seit Januar 1976 arbeitet er als freier Schriftsteller.

Zusammen mit seinem Freund Helmut Watzke veröffentlichte er zunächst unter dem Pseudonym Jean de Laforet die Jugendbuchreihe Geheimbund Blaue Rose, die sehr erfolgreich war. 1984 entstand sein erster Roman Der Meister von Amberg. Zwei Jahre später wurde er sogar zum Stadtschreiber von Otterndorf in Niedersachsen gewählt.

1987 wurde Böckl das Neumüller-Stipendium der Stadt Regensburg im Bereich Kunst zugesprochen, und 1989 sollte er den Kulturförderpreis der Stadt Regensburg bekommen. Doch nachdem im Frühjahr 1989 sein Roman Die Hexe soll brennen erschienen war, der eine Hexenverfolgung der katholischen Kirche im Raum Regensburg/Straubing anprangert, machte die Mehrheit des Kulturbeirates der Stadt Regensburg einen Rückzieher und er bekam den Preis nicht.

Nach dem Motto „;Jetzt erst recht“ begann er, „;historische und auch moderne Verbrechen oder humanitäre Irrwege insbesondere der katholischen Kirche ins Bewusstsein der Menschen zu bringen“, wie er auf seiner Homepage sagt, und dies hat er bis heute beibehalten. Schwerpunkte seiner Arbeiten und Romane sind daher historische Romane über soziale Ungerechtigkeit in ihrer Zeit, sowohl im Bayrischen wie auch im Europäischen Raum. Zudem hat er sich viel mit Propheten und deren Weissagungen beschäftigt, was sich in weiteren seiner Romane widerspiegelt. Ein dritter Schwerpunkt liegt in Romanen aus der keltisch-heidnischen Zeit. Zu all diesen Themen veröffentlichte er Romane und auch Sachbücher.

1991 war er zudem Mitverfasser des Drehbuchs zum Film Go, Trabi, Go, zu dem er auch den Roman schrieb.

Die Gesamtauflage seiner Werke beträgt rund eine Million, und seine Bücher wurden ins Portugiesische, Italienische, Russische, Bulgarische, Estländische, Niederländische und Tschechische übersetzt. Manfred Böckl reist gerne in die keltischen Länder Westeuropas, um dirt für seine Romane Forschungen zu betreiben. Dies tut er auch gerne in seiner bayrischen Heimat.

Manfred Böckl lebt heute im Dorf Salzweg nördlich von Passau im Bayerischen Wald.

Agnes Bernauer-Hexe Hure Herzogin

Die schöne Agnes lernt 1428 im Badehaus ihres Vaters einen ungewöhnlichen jungen Mann kennen. Sie weiß nicht, dass es sich um den Thronfolger des Herzogtums Bayern, Albrecht von Wittelsbach, handelt. Beide verlieben sich ineinander und heiraten heimlich. Doch Albrechts Vater Ernst, der Herzog von Bayern, fürchtet ob der unstandesgemäßen Heirat seines Sohnes mit einer Bürgerlichen um den Fortbestand der Wittelsbacher Dynastie. Als ihm Albrecht den Gehorsam verweigert und sich mutig zu seiner Liebe zu Agnes bekennt, eröffnet Ernst die Jagd auf die junge Frau.

Bestsellerautor Manfred Böckl erzählt das Leben der Bernauerin, das seit einem halben Jahrtausend die Gemüter bewegt, als packende Geschichte einer großen Liebe und entwirft zugleich ein pralles Sittengemälde des ausgehenden Mittelalters im Herzogtum Bayern.

Die Bischofin von Rom

Britannien in der ersten Hälfte des 4. Jahrhunderts: Branwyn, eine junge Priesterin und wunderschöne Frau, ist Hüterin der heiligen Quelle auf der „gläsernen Insel“ Ynys Enlli. Sie ist seherisch begabt und weiß, daß die kleinen christlichen Gemeinden, die bereits im Westen existieren, an Einfluß gewinnen werden. Da sowohl die keltischen Christen als auch die druidisch orientierten Heiden sehr tolerant miteinander umgehen, sieht Branwyn es als ihre Aufgabe, eine Brücke zwischen den beiden Weltanschauungen zu schlagen. Zudem hat sie sich in einen Christen verliebt. Bei einem Piratenüberfall jedoch kommt ihr Geliebter ums Leben, und auf ihrer Flucht gelangt Branwyn schließlich bis zu den Druidinnen des Heiligtums von Avalon. In einer Vision erfährt sie, daß sie nach Rom reisen soll, um für eine Symbiose zwischen Christentum und den heidnischen Religionen, eine „weibliche“ Weltsicht, einzutreten. Dort wird sie nach großen Erfolgen sogar zur Bischöfin gewählt, gerät jedoch immer mehr in Konflikt mit der von den Männern des katholischen Patriarchats verfochtenen Staatsreligion. Und schließlich ist ihr Leben in Gefahr …

Die Hexe soll brennen

Das bayerische Dorf Geislingen in den bitteren Jahrzehnten nach dem Dreißigjährigen Krieg: Grausam-angstvolle Phantasien vom Fegefeuer und den dort leidenden armen Seelen suchen die zwölfjährige Katharina Grueber heim. Von den abergläubischen Bauern wird das ekstatische Mädchen zur Mittlerin zwischen der Welt der Lebenden und dem Reich der Toten gemacht. Schnell erlangt die Obrigkeit von diesen 'ketzerischen' Umtrieben Kenntnis und nimmt eine Teufelsaustreibung vor. Katharina muß versprechen, von den Beschwörungen abzulassen, doch schon bald versammeln sich ihre Anhänger wieder um sie - und das Unheil nimmt seinen Lauf.

Auf der Grundlage der Akten des Hexenprozesses, der 1689/90 in Straubing gegen die historische Katharina Grueber und ihre Angehörigen geführt wurde, entstand dieser Tatsachenroman - eine glühende Bannschrift gegen die Unmenschlichkeit der Hexenverfolgung. a

Atomuhr - Kalender
Zurück zum Seiteninhalt